Kollwitz-Preis geht an Mona Hatoum

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(epd). Die im Libanon geborene Künstlerin Mona Hatoum erhält in diesem Jahr den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste in Berlin. Die mit 12 000 Euro dotierte Auszeichnung würdige ihr vielfältiges und umfassendes Werk, in dem der zwischen Gewalt, Macht und Verletzlichkeit stehende menschliche Körper eine zentrale Rolle einnimmt, teilte die Akademie am Mittwoch in Berlin mit. Der Preis soll am 30. Juli verliehen werden.

Eine Auswahl aktueller Werke der Preisträgerin soll vom 31. Juli bis 5. September im Haus der Akademie am Pariser Platz gezeigt werden. Außerdem soll zur Langen Nacht der Museen am 28. August die Videoarbeit »Measures of Distance« (1988) in der Akademie gezeigt werden.

Mona Hatoum ist 1952 als Tochter palästinensischer Eltern im Libanon geboren. Sie lebt heute in London und Berlin. Seit den 80er Jahren ist sie mit Performances, Skulpturen und raumgreifenden Installationen weltweit in Museen und zahlreichen internationalen Ausstellungen hervorgetreten, unter anderem auf der Biennale in Venedig und der Documenta in Kassel.

Der Käthe-Kollwitz-Preis wird jährlich an einen bildenden Künstler vergeben. Preisträger waren in den zurückliegenden Jahren Ulrike Grossarth (2009), Gustav Kluge (2008), Hede Bühl (2007), Thomas Eller (2006) und Lutz Dammbeck (2005).

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