Von der Spreequelle nach Spreeathen

Rund 400 Kilometer schlängelt sich die Spree, ehe sie in die Havel mündet – eine Tour mit dem Rad

  • André Micklitza
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.
Spreequelle am Kottmar
Spreequelle am Kottmar

»Wull mer de Berlinschn fuppm, do tu mer de Spree verstuppm«, so sagen die Oberlausitzer in ihrer Mundart. Aus gleich drei Quellen gluckst das Flüsschen hervor, und so gab es viel Streit um die wirkliche Quelle der Spree, die 400 Kilometer weiter in die Havel mündet und bis dahin drei Bundesländer durchfließt – Sachsen, Brandenburg und Berlin.

Das Militär griff in den Streit ein ein und beendete das Gezeter. 1887 ordnete Generalfeldmarschall von Moltke an, dass der Ebersbacher Spreeborn die wahre Spreequelle sei. Ein gusseiserner Pavillon unterstreicht seither den Anspruch.

Wer keine der drei verpassen möchte, strampelt zuerst zur höchstgelegenen auf den 583 Meter hohen Kottmar im Lausitzer Bergland. Manchmal trifft man hier den Zwerg Gerbold, der den Besucher dann entschlossen mit Spreequellwasser tauft.

Die Zweite findet sich am Neugersdorfer Volksbad. Bei Hitze kühlt ein Sprung ins klare Spreewasser. Ein Stück hinter Ebersbach...


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