Bewegung hinter geschwungenen Mauern

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen feiert die Wiedereröffnung ihres sanierten und erweiterten Stammhauses

  • Stefanie Stadel
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Es ist angenehm kühl in der großen Halle, doch könnte der Geruch von Gummi einen stören. Er kommt nicht von ungefähr: Zur feierlichen Eröffnung des gründlich sanierten und großzügig erweiterten Stammhauses der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20 hat Marion Ackermann 300 verschlungene Kunstwerke aus LKW-Reifen in den neuen Anbau hängen lassen. Die Direktorin nennt es »ephemere Festarchitektur«. Der Künstler, Michael Sailstorfer, spricht schlicht von »Clouds«.

Für die nächsten paar Wochen sollen die wulstigen Wolken den Himmel über dem Ausstellungssaal verdunkeln. So lange wird in Düsseldorf gefeiert: Zwei Jahre Großbaustelle am Grabbeplatz sind vorbei, und endlich darf man wieder hinter die kühn geschwungenen Mauern der Kunstsammlung schauen, die für 40 Millionen Euro aufgemöbelt wurde.

Ein Ereignis wäre die Wiedereröffnung für sich allein. Und ist es erst recht, weil so vieles neu ist. Da sind die neue Direktorin Marion Ackermann und i...


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