Schöner kann es nicht mehr werden

Warum man über das Ende von a-ha durchaus traurig sein kann

Die norwegischen Erfolgs-Popper wollen Ende des Jahres als Band von der Bühne treten.
Die norwegischen Erfolgs-Popper wollen Ende des Jahres als Band von der Bühne treten.

W ir haben uns längst daran gewöhnt, dass Boygroups kommen und gehen. Die musikalischen Formationen, die gemeinhin mehr durch ihr auf apart getrimmtes Äußeres als durch ihr Gesangsvermögen pubertierende weibliche Mitmenschen in hormonelle Rotation versetzen, sind Kunstprodukte mit relativ kurzer Haltbarkeit. Man muss in ihnen kein Phänomen auf Dauer erwarten. Sie schreiben auch keine Soundtracks für Generationen. Sie sorgen für ein kurzes Sprühen in den Hirnen und Herzen der Fans, für ein freudiges Klingeln in den Kassen der Plattenfirmen – und sind dann meist so schnell wieder vergessen, wie sie verschwunden sind.

Boygroups sind so gesehen – wie ihre weiblichen musikalischen Pendants auch – die billigsten Handlanger der Musikindustrie. Einer Industrie, die sich auf einer immer verzweifelteren Kaperfahrt nach Sensationen fürs jugendliche Massenpublikum befindet. Die seit einiger Zeit nur mehr zusammengecasteten Gruppen...


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