Keine Direktverhandlungen in Sicht

Palästinenser sehen derzeit noch zu große Differenzen mit Israel / EU drängt zu Gesprächen

Im Streit um direkte Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern zeichnet sich weiterhin keine rasche Lösung ab.

Kairo/Gaza/Tel Aviv (dpa/ND). Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der US-Nahost-Vermittler George Mitchell bemühten sich in Kairo vergeblich um die Unterstützung Ägyptens und der Arabischen Liga. Nach den Worten des ägyptischen Außenministers Ahmed Abul Gheit ist vor direkten Friedensgesprächen noch mehr Arbeit notwendig, um die Differenzen zwischen Israel und den Palästinensern zu überbrücken.

Dagegen forderte Israels Außenminister Avigdor Lieberman die Palästinenser erneut auf, direkte Gespräche ohne Vorbedingungen zu beginnen. Auch die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton plädierte während einer Pressekonferenz in Jerusalem für den Beginn »umfassender Gespräche« noch im August. »Es ist Zeit, das so schnell wie möglich zu erreichen.«

Die EU-Chefdiplomatin verwies dabei auf bevorstehende Ereignisse im September. Dann läuft eine vier Monate lange Frist aus, die sich die Palästinenser und die Arabische Liga für indirekte Verh...


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