Vorbereitung auf die Erdenflucht

In Bremen tagt der Raumfahrtkongress COSPAR

In Bremen arbeiten nach Angaben des Senats etwa 12 000 Menschen in Forschung, Entwicklung und Produktion des Raumfahrtsektors – mehr als in jedem anderen Bundesland. So ist es kein Zufall, dass derzeit dort der internationale Raumfahrtkongresses »COSPAR 2010« tagt. Zu dem Treffen, das bis zum 25. Juli dauert, haben sich fast 3600 Wissenschaftler aus 57 Nationen angemeldet. Der Kongress findet alle zwei Jahre statt und tagte unter anderem schon in Montreal, Peking und Paris.

Bremen (Agenturen/ND). Die Beobachtung der Erde aus dem Weltraum ist Wissenschaftlern zufolge zum unverzichtbaren Instrument im Kampf gegen den Klimawandel geworden. Sie gehöre überdies zu den Hauptthemen des internationalen Raumfahrtkongresses »COSPAR 2010« in Bremen, sagte COSPAR-Präsident Roger-Maurice Bonnet zum Auftakt der Tagung in Bremen. Auf dem Programm stehen 4500 Vorträge, Foren und Präsentationen zu 100 Leitthemen.

Das Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) an der Universität Bremen richtet die Tagung aus. Das ZARM betreibt unter anderem den »Fallturm Bremen«, eine in Europa einzigartige Einrichtung, welche die Möglichkeit zu erdgebundenen Experimenten unter kurzzeitiger Schwerelosigkeit bietet. Der Fallturm hat eine 123 Meter hohe, evakuierte Fallröhre, in der eine Fallkapsel 4,74 Sekunden lang herunterfällt. Während dieser Zeit herrscht in der Kapsel Schwerelosigkeit.

Auf fremden Planeten

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