Alles sauber, alles Strategie

Es ist kein Zufall, dass das Thema Doping bei der Tour de France kaum eine Rolle spielt

  • Tom Mustroph, Bordeaux
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Laie staunt und der Experte wundert sich: Kein Doping bei der Tour de France? Wie kann das sein? Für manche ist die Antwort einfach. Pat McQuaid, Präsident des Weltradsportverbandes UCI, ist überzeugt, dass die Kontrollen greifen. »Wir haben die Betrüger eliminiert«, pflegt der Ire zu sagen.

Er hat sogar recht. Die letzten beiden Bergkönige der Tour, Bernhard Kohl (2008) und Franco Pellizotti (2009), wurden durch Zielkontrollen aus dem Verkehr gezogen. Ihre Abwesenheit mindert das Risiko einer aktuellen Entdeckung. Ein paar weitere Riskoträger hat möglicherweise die Tourdirektion diskret von der Bildfläche verschwinden lassen. In diesem Jahr fällt auf, dass ungewöhnlich viele Fahrer, die im Mai und Juni von ihren sportlichen Leitern noch als Korsettstangen des jeweiligen Tourensembles vorgestellt wurden, im letzten Moment nicht auf den Startlisten landeten. Einige internationale Fachmagazine lagen mit ihrer Vorschau arg daneben. Das...


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