Einen Hitzeschaden davongetragen ...

Ruf des Unternehmens nach Chaos mit defekten Klimaanlagen angeschlagen

Die Technikpannen mit ausgefallenen Klimaanlagen kratzen schwer am Image der Bahn. Bahn-Chef Rüdiger Grube wurde bei der Halbjahresbilanz-Pressekonferenz am Mittwoch sogar unfreiwillig Hauptdarsteller einer Satire. Um seinen Ruf wieder herzustellen, gibt der Konzern derzeit Millionen für Entschädigungen aus. Für die Zukunft sind jedoch auch »tiefgreifende Strukturveränderungen« angekündigt.

Zeichnung: Christiane Pfohlmann
Zeichnung: Christiane Pfohlmann

Berlin (Agenturen/ND-Preuß). Deutsche-Bahn-Chef Rüdiger Grube ist bei der Halbjahresbilanz-Pressekonferenz seines Konzerns unfreiwillig Hauptdarsteller einer Satire geworden. »Guten Tag, mein Name ist Schlegl vom Deutschen Saunaverband«, stellte sich mitten in der Veranstaltung am Mittwoch ein in einen weißen Bademantel gehüllter junger Mann vor. Neben ihm – ebenfalls mit Bademantel – saß einer der Schüler einer Klasse, aus der mehrere Jugendliche bei 50 bis 70 Grad Hitze in einem ICE kollabiert waren.

»Wir möchten ihnen den Innovationspreis für die beste Saunaidee 2010 verleihen«, wandte sich Schlegl an Grube. Dazu verleihe sein Verband dem Bahn-Chef das Goldene Handtuch. Grube nahm den Preis ruhig entgegen, betonte aber: »Der Hintergrund ist ja kein erfreulicher. Von daher freue ich mich nicht.«

Den Hintergrund der Aktion erläuterten die Preisverleiher im Anschluss: Tobias Schlegl moderiert die Satire-Sendung »Extra drei« i...


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