Muss McAllister ans Tafelsilber?

Niedersachsens Regierung prüft den Verkauf von VW-Anteilen

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Rund 25 Milliarden Euro betragen die jährlichen Ausgaben Niedersachsens. 1,3 Milliarden davon will die Regierung David McAllisters (CDU) streichen. Das Land steht vor tiefen Einschnitten – und Protesten. Unklar blieb gestern, ob und wie viele seiner Anteile am Volkswagen-Konzern das Land verkaufen wird.

So hoch wie im Herbst 2008 stehen die VW-Aktien derzeit nicht. Damals hatte Porsche seinen später gescheiterten Übernahmeversuch gestartet und den Volkswagen-Anteilschein auf nahezu 100 Euro getrieben. Nun wird ermittelt, ob dabei alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Im Sommer 2010 steht die VW-Aktie aber dennoch ganz gut da – und die niedersächsische Landesregierung will wohl die Gunst der Stunde nutzen.

Einfluss auf VW soll erhalten bleiben

Schon vor Ende der »Sparklausur«, auf der Ministerpräsident David McAllister (CDU) am Sonntag und Montag den Haushalt sanieren wollte, wurden Verkaufsabsichten der Landesregierung publik, Dementis und Bestätigungen verfolgten einander. Demnach will sich Niedersachsen, das jetzt eine Sperrminorität von 20,01 Prozent an VW hält und zum Beispiel Werksschließungen verhindern kann, von »überzähligen« Anteilen trennen – der Einfluss auf den Konzern soll aber erhalten bleiben.

Bei der Ver...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.