Selbstständig und prekär beschäftigt

Ver.di kritisiert Arbeitsbedingungen beim Meinungsforschungsinstitut forsa

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Würde forsa – eines der führenden Markt- und Meinungsforschungsinstitute Deutschlands – eine Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit im eigenen Unternehmen durchführen, würde das Ergebnis wohl nicht besonders positiv ausfallen.

Denn nach Informationen der Gewerkschaft ver.di gelten die meisten Menschen, die für forsa arbeiten, als prekär Beschäftigte. Meist verdingen sich Studierende, Nebenberufler sowie Rentner in den Standorten Dortmund und Berlin als Interviewer, um etwas zum Lebensunterhalt dazuzuverdienen.

Über 60 Mitarbeiter sind nach Unternehmensangaben bei forsa fest angestellt. Laut ver.di werden zudem rund 700 Interviewer beschäftigt, die mit dem Institut Verträge als »Selbstständige« abschließen. Dadurch entledige sich das Unternehmen von vielen Verpflichtungen gegenüber seinen Mitarbeitern. Demnach wird bezahlter Urlaub sowie die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall eingespart.

Auch das geringe Honorar und die Arbeits...


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