Krieg ist mit dem Glauben nicht vereinbar

Der Hamburger Pastor Christian Arndt kritisiert Position der Nordelbischen Kirche zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan

In einem offenen Brief erhebt der Hamburger Pastor im Ruhestand Christian Arndt schwere Vorwürfe gegen die Kirchenleitung und Synode der Nordelbischen Kirche. ND dokumentiert die Kritik auszugsweise.

Anlass des Offenen Briefes, der vorige Woche unter dem Titel »Nicht in meinem Namen« veröffentlicht wurde, war eine Aussage des Bischofs der Nordelbischen Kirche (NEK), Gerhard Ulrich. Der hatte Anfang Mai auf dem »Forum Nordelbien«, einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung unter dem Titel »Fantasie für den Frieden«, gesagt, der Einsatz militärischer Gewalt sei in Afghanistan weiterhin »ethisch legitim« und sich gegen einen »prinzipiellen Pazifismus« in Afghanistan ausgesprochen.

Arndt erinnert zu Beginn seines Papiers an das Urteil der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse, in dem es heißt: »Die Entfesselung eines Angriffskrieges ist das größte internationale Verbrechen, das sich von anderen Kriegsverbrechen nur dadurch unterscheidet, dass es in sich alle Schrecken vereinigt und anhäuft.« Dies sei die »wichtigste Grundlage der UN-Charta«, so Arndt. Die »Bundesregierung, die den Krieg befürwortenden Parteien im Bundestag, die Bundeswe...


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