Der Rotstift wird zur Landplage

Biobauern haben beste Aussichten – wenn die Potsdamer Regierung nicht die Fördergelder einfriert

Heuballen auf dem Landgut Pretschen und Bioprodukte von hier Fotos: Stefan Otto
Heuballen auf dem Landgut Pretschen und Bioprodukte von hier Fotos: Stefan Otto

Der Berliner Naturkost-Großhandel Terra verzeichnete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 62 Millionen Euro. »Im kommenden Jahr sollen es über 70 Millionen werden«, erklärt Geschäftsführer Meinrad Schmitt. Einst wurde Schmitt als Ökospinner verspottet, als er mit Kohlrabi aus Westdeutschland im Lastwagen am Grenzübergang Dreilinden wartete. Doch die Zeiten haben sich geändert; heute ist Berlin Europas größter Absatzmarkt für Bioprodukte.

Diese Entwicklung lässt sich an der Supermarktkette Bio Company ablesen: Vor elf Jahren gegründet, verfügt sie mittlerweile über 18 Filialen in der Hauptstadt und in Brandenburg. »In Berlin haben wir die Möglichkeit, nachhaltig zu wirtschaften und viele frische Waren aus Brandenburg zu beziehen«, freut sich Vertriebsleiter Manuel Pundt. Längst sind es nicht mehr nur kleine Biohöfe, die die Berliner Märkte beliefern. Viele Ökoagrarbetriebe in Brandenburg expandierten. Inzwischen werden fast elf Prozent d...


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