Steine von fünf Kontinenten

  • Mechthild Henneke, AFP
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Noch wirken die Steine, die nahe des Pariser Platzes im Berliner Tiergarten liegen, als seien sie vom Himmel gefallen: Fast 25 große bis riesige Sandstein- oder Granitblöcke in intensivem Rot, Schwarz, Beige oder Weiß befinden sich dort und formen einen Kreis mit einem Durchmesser von vielleicht 20 Metern. Dass sie nicht zufällig hier gelandet sind, verraten die polierten Flächen. In den schwarzen Granitblock ist das Wort »Hoffnung« in sieben Sprachen eingraviert.

An einer Steingruppe ist ein provisorisches Dach aus blauer Plane gespannt. Unter ihr arbeitet Wolfgang von Schwarzenfeld an einem Quarzsediment aus dem Königreich Bhutan im Himalaja. Mit einem Diamantschleifer formt und poliert er den Stein, den er wie zwölf weitere in einem Fluss nahe der Hauptstadt Thimphu gefunden hat. Im Dezember kamen sie nach Berlin. Seitdem bearbeitet Schwarzenfeld ihre Oberflächen. Noch zwei Wochen, rechnet der 77-Jährige, dann ist er fertig. Damit wä...


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