Archiv der Jugendkulturen geht stiften

Die europaweit einzigartige Berliner Einrichtung ist akut in ihrem Bestand gefährdet

Klaus Farin ist Leiter des Archivs der Jugendkulturen, das in Berlin-Kreuzberg in der Fidicinstraße 3 beheimatet ist. Die einzigartige Sammlung ist akut gefährdet. Über die Probleme sprach mit ihm ND-Redakteur Martin Kröger.

ND: Im Newsletter des Archivs der Jugendkultur wird aktuell von einem Überlebenskampf gesprochen. Geldsorgen plagen das Archiv von Beginn an. Aber diesmal hört es sich ziemlich ernst an?
Farin: Wir halten das Archiv seit 1998 überwiegend durch private Spenden und viel ehrenamtliche Arbeit am Leben, weil wir keinen Cent Regelförderung bekommen. Inzwischen ist das Archiv immer größer geworden: Wir haben mit 185 Quadratmetern angefangen, jetzt haben wir 700 Quadratmeter Fläche. Das ist einfach zu groß, als dass wir Mitarbeiter das privat finanzieren können.

Privat? Sie haben doch auch Geld durch das Bundesprogramm »Vielfalt tut gut«, »Jugend für Vielfalt, Demokratie und Toleranz«, Projektmittel des Berliner Integrationsbeauftragten oder EU-Gelder bekommen.
Projektmittel bekommen wir. Aber die finanzieren nicht die Grundausgaben. Ab und zu gibt es einen Mietzuschuss – dafür sind wir dankbar. Aber das meiste fließt eben wieder in die ...


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