Feuer bedroht russische Atomanlagen

Greenpeace: Radioaktive Gefahr wird heruntergespielt / Zwei Soldaten starben in Flammen

In Russland wird ein verzweifelter Kampf geführt zum Schutz der Atomanlagen des Landes vor den katastrophalen Waldbränden. Zwei Soldaten starben bei Löscharbeiten unweit einer atomaren Forschungsanlage in der Region Nishni Nowgorod.

Moskau (Agenturen/ND). Die Soldaten waren an der Atomforschungsanlage von Sarow, rund 500 Kilometer östlich Moskaus, im Einsatz. Die Stadt ist wegen der hochsensiblen Forschung Sperrgebiet wie in Sowjetzeiten. Der 22-jährige Wassili Tesetew, Kommandeur einer Schützenkompanie, »starb einen Heldentod«, teilten die Behörden laut Interfax mit. Der andere Soldat, der 27-jährige Wassili Weschkin, war von seinem Posten als Straflagerwachmann zum Löschen beordert worden. Beide wurden durch umstürzende brennende Bäume getötet.

Am Dienstag erklärte das Katastrophenschutzministerium, 247 neue Brände seien in den vergangenen 24 Stunden ausgebrochen, 239 bestehende Feuer seien gelöscht worden, 557 Brände seien weiter im Gange. Dennoch gab die Behörde sich vorsichtig optimistisch. »Wir beobachten weiterhin eine positive Entwicklung beim Löschen der Waldbrände«, teilte der Chef des Krisenzentrums innerhalb des Ministeriums, Wladimir Stepanow, mit. Di...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.