US-Notenbank greift zur letzten Waffe

Notenbank reagiert auf schlechte Wirtschaftszahlen und spült wieder Geld ins System

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die US-Notenbank reagiert auf die Verlangsamung der Konjunkturerholung in den USA mit der Ankündigung, Staatsanleihen aufzukaufen, um frisches Geld in den Markt zu pumpen. Die Sorge in den USA vor einer Depression wächst.

Die anhaltende Wachstumsschwäche der amerikanischen Wirtschaft zwingt die US-Notenbank zum Handeln. Sie wird deshalb weiterhin Staatsanleihen aufkaufen, um der Wirtschaft Liquidität zur Verfügung zu stellen. Das teilte die Federal Reserve (Fed) am Dienstag nach der Sitzung des Offenmarktausschusses mit, der sich eigentlich nur mit dem Leitzins befassen soll. Dieser bleibt – seit Dezember 2008 unverändert – mit 0,25 Prozent nahe bei null. Die Zentralbank sieht offenbar nach wie vor keine Inflationsgefahren.

Der Notenbank ging es mit ihrer Ankündigung weniger um eine neuerliche massive Unterstützung als um ein deutliches Signal. Statt weiterhin die Notenpresse anzuwerfen und der Regierung Geld zu geben, mit Ausgabenprogrammen die Wirtschaft anzukurbeln, will die Fed den Kauf der langlaufenden Staatsanleihen finanzieren, indem sie auslaufende Hypotheken- und andere Kredite der staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Fr...


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