Krise verursacht verlorene Generation

Rekordzahl an jungen Arbeitslosen weltweit / IG Metall beklagt prekäre Beschäftigungsverhältnisse

Die Jugendarbeitslosigkeit ist laut einer UN-Studie während der Finanz- und Wirtschaftskrise weltweit auf einen Rekordwert geklettert.

Genf/Berlin (dpa/AFP/ND). Von 2007 bis 2009 ist die Arbeitslosenquote bei den 15- bis 24-Jährigen von 11,9 auf 13 Prozent gestiegen. Dies teilte die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am Donnerstag in Genf mit. »Die Auswirkungen der Krise waren massiv«, sagte ILO-Ökonomin Sara Elder und warnte vor einer »verlorenen Generation«. Für dieses Jahr erwartet die UN-Behörde einen weiteren leichten Anstieg auf 13,1 Prozent und für 2011 einen Rückgang auf 12,7 Prozent.

Bei der Einschätzung der Zahlen ist zu beachten, dass in Entwicklungsländern nicht Arbeitslosigkeit das Hauptproblem der jüngeren Generation ist, sondern Armut. Denn selbst wer sich in diesen Ländern mit mehreren Jobs durchschlägt, erzielt dadurch keine ausreichenden Einkünfte. So liegt die Jugend-Arbeitslosenquote für arme und bevölkerungsreiche Länder in Asien und im südlichen Afrika laut der Studie klar unter dem weltweiten Schnitt. Überdurchschnittlich hoch ist sie hinge...


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