Solche Bilder sind vielleicht das eigentliche Leben

In Apold im rumänischen Siebenbürgen will ein Verein eine Burg retten

  • Franziska Schneider
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.
Die Tür zur Kirchenburg ist immer offen.
Die Tür zur Kirchenburg ist immer offen.

Und wieder zieht ein Bauer auf seiner Pferdekutsche an mir vorbei. Hier im Herzen Rumäniens, in Siebenbürgen, ist das was ganz Normales. Ein Verkehrs-, Transport- und auch Umzugsmittel. Warum eigentlich nicht, denke ich. Wenn auf der Welt alle Menschen wieder auf Kutschen umsteigen würden, dann müssten wenigstens keine Kriege mehr ums Erdöl geführt werden.

Das Ortseingangschild holt mich aus meiner Gedankenwelt ins Hier und Jetzt zurück. Es stehen neben dem rumänischen »Apold« noch zwei weitere Namen drauf: das deutsche »Trappold« und das ungarische »Apoldya«. Ganz Siebenbürgen war jahrhundertelang ein umkämpftes Gebiet. Im Mittelalter besiedelten dann ungarische Könige den Landstrich auch mit Siebenbürger Sachsen. Um die Dorfbevölkerung vor Angreifern zu schützen, wurde um 1500 die Kirchenburg errichtet. Die letzten großen Bauphasen waren im 18. Jahrhundert. Was ist aus der Kirchenburg bis heute geworden?

Ich laufe die Straße entlang ...


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