Mobilität und Würde dank des Beins aus Jaipur

In der Hauptstadt des indischen Unionsstaates Rajasthan wird seit über 35 Jahren eine Prothese angefertigt, die weit über die Landesgrenzen hinaus Anerkennung gefunden hat

  • Hilmar König
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.
In der Werkstatt wird ein letztes Mal an der Prothese gearbeitet.
In der Werkstatt wird ein letztes Mal an der Prothese gearbeitet.

Die hinduistischen Götter und Göttinnen Shiva und Parvati, Rama und Sita, Krishna und Radha, Saraswati, Ganesha und Hanuman, aber auch die Kaaba von Mekka, Buddha, Guru Nanak der Sikhs, Jesus, der höchste Jain-Heilige Mahaveer und Mahatma Gandhi. Zunächst glaubt der Besucher angesichts der vielen bunten Abbildungen an den Wänden, ein multireligiöses Gotteshaus betreten zu haben – wenn ihn nicht Dutzende sichtlich behinderte Patienten schnell in die Wirklichkeit zurückholen würden.

Wir haben die Wartehalle des Hospitals der Bhagwan Mahaveer Viklang Sahayata Samiti (BMVSS) in der rajasthanischen Hauptstadt Jaipur betreten, einer Gesellschaft, die sich um körperlich Behinderte vorwiegend aus den armen Bevölkerungsschichten kümmert. Sie ist nicht nur in allen Gegenden Indiens, sondern auch in vielen Entwicklungsländern bekannt, weil das von ihren Technikern aus Kunststoff und Metall angefertigte »Jaipur-Bein« schon Hunderttausenden v...


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