Beim Datenklau erwischt

Google Street View wird in Frankreich beargwöhnt aber geduldet

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Frankreich war in Europa das erste Land, das Google für seinen Straßenbilderdienst Street View systematisch fotografisch erfasst hat. Auch wenn die Bewohner gerade kleinerer Kommunen vereinzelt protestierten – insgesamt ging die Sache für die Internetfirma ohne größere Probleme über die Bühne.

Das straßenweise Ablichten der Städte und Dörfer hatte 2008 bei der Tour de France begonnen. Damals fuhr im Pulk der Begleitfahrzeuge auch ein Google-Auto mit dem charakteristischen Kamera-Stativ auf dem Dach mit. Durch die schönen Rundum-Panoramabilder von den verschiedenen Landschaften, durch die das 3600 Kilometer lange Radrennen führte, wollten die Google-Manager für wohlwollende Aufnahme des Programms in der Öffentlichkeit sorgen.

Weiter ging es mit Paris und dort zunächst vor allem mit Touristen-Attraktionen. Für Aufnahmen in Fußgängerstraßen und die Spazierwege am Seine-Ufer entwickelte Google eine Fahrradrikscha mit Kameragestell. Diese kam auch im Park von Versailles zum Einsatz und hielt dort wunderschöne Panoramaansichten fest. Es folgten die gewöhnlichen Straßen von Paris und als die Hauptstadt komplett abgelichtet war, kamen die anderen Großstädte an die Reihe – Lyon, Marseille, Nizza, Toulouse, Bordeaux und Lille. Au...


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