China wächst Japan über den Kopf

Die Volksrepublik ist neue Nummer zwei der Wirtschaftswelt, wächst aber unausgewogen

Von Lars Nicolaysen und Andreas Landwehr (dpa), Tokio/Peking

Während die Welt mit der Wirtschaftskrise kämpft, erobert sich China scheinbar mühelos den Rang als zweitgrößte Volkswirtschaft und verdrängt damit Japan. Doch hinter dem Erfolg im Reich der Mitte verbergen sich auch neue Risiken – etwa die unausgewogene Wirtschaft, die vor allem auf Exporte und ausländische Investitionen setzt.

China hat die bisher zweitgrößte Wirtschaftsnation Japan vom angestammten Thron gestürzt. Mehr als 40 Jahre hielt Japan den Titel der Nummer zwei hinter den USA – doch stagniert seine Wirtschaft, während China trotz Wirtschaftskrise mit rund zehn Prozent davonmarschiert. Der historische Wechsel markiert einen Meilenstein im Aufstieg Chinas zur globalen Wirtschaftsmacht.

Die Chinesen hatten zuvor Deutschland als Exportweltmeister abgelöst. Sie besitzen mit 2,45 Billionen US-Dollar die weltgrößten Devisenreserven und kaufen heute schon mehr Autos als die Amerikaner. Die Kommunisten in Peking sind nicht ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.