Brände in verstrahlten Wäldern?

Der russische Umweltschützer Vladimir Slivjak besuchte die Region Brjansk / Slivjak ist Vizevorsitzender der russischen Umweltorganisation Ecodefense

ND: Mitte dieser Woche besuchten drei russische Umweltschützer von Ecodefense und von Greenpeace auf Einladung des Katastrophenschutzministeriums das Gebiet um die Stadt Brjansk, das als Folge der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor 25 Jahren noch immer stark verstrahlt ist. Warum machte sich das Ministerium diese Mühe, Sie dorthinzufliegen?
Slivjak: Umweltschützer wiesen sofort nach Bekanntwerden von Bränden im Gebiet Brjansk auf die großen Gefahren hin, die Brände in verstrahlten Wäldern für weitere Gebiete Russlands bedeuten können. Wir widersprachen der offiziellen Version, es gebe keinen Grund zur Besorgnis. Der Konflikt war eskaliert, als auf Druck des Katastrophenschutzministeriums die Waldschutzbehörde ihre Internetseite schließen musste, auf der detaillierte Angaben über Brände im Gebiet Brjansk veröffentlicht worden waren. Wir machten diesen Fall von »Zensur« öffentlich, woraufhin Minister Sergej Schojgu uns anbot, uns vor...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.