Der Rotstift des Robert Gates

Das Pentagon muss sparen und stößt auf vielerlei Widerstand

  • Dago Langhans
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Staatsverschuldung und Wirtschaftskrise zwingen die USA zu umfangreichen Sparprogrammen. Davon ist auch der gigantische Kostenfaktor Pentagon betroffen.

Um drastischeren Initiativen aus dem US-Kongress zuvorzukommen, bekräftigte Verteidigungsminister Robert Gates schon im Juni sein Vorhaben, im Laufe der nächsten fünf Jahre 100 Millionen Dollar einzusparen. Das ist verglichen mit dem Vorschlag des Abgeordneten Barney Frank (Demokratische Partei) ein eher geringer Beitrag, denn Frank möchte gemeinsam mit zwei Republikanern den Militäretat im nächsten Jahrzehnt gleich um eine Billion Dollar zusammenstreichen. Inzwischen hat Gates deutlich gemacht, wie und wo er Gelder einsparen will.

Den bisher heftigsten Widerspruch hat die Absicht des Pentagon ausgelöst, neben zwei kleineren nachgeordneten Behörden das Joint Forces Command in Norfolk Virginia zu schließen. Diese Kommandostelle war 1999 aus dem früheren Atlantik-Kommando hervorgegangen und funktionierte in den letzten Jahren im wesentlichen als eine der zahlreichen redundanten Think Tanks des Pentagon. Durch die Schließung des Joint Forc...


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