Bürger sollen bei Tempelhof mitentscheiden
(dpa). Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) will die Berliner stärker an den Planungen zur Nutzung des ehemaligen Flughafens Tempelhof beteiligen. Das Verfahren für die Gestaltung des Areals sei von Beginn an als ein Prozess mit breiter Beteiligung konzipiert worden, erklärte Junge-Reyer am Samstag. Ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses sei die öffentliche Präsentation und Diskussion zu den sechs ausgewählten Entwürfen des landschaftsplanerischen Wettbewerbs »Parklandschaft Tempelhof«.
Die Planungen waren bis Sonntag auf einem zweitägigen Forum im ehemaligen Flughafengebäude zu sehen. Das Tempelhofer Feld erfreut sich laut Junge-Reyer außerdem zunehmender Beliebtheit. Bei gutem Wetter seien im Schnitt bis zu 35 000 Besucher am Wochenende gezählt worden. Die meisten davon kommen laut einem aktuellen Monitoring aus dem Bezirk Neukölln. Fast jeder zweite Parkgast nutzt dabei ein Fahrrad.
Indes wird ein schlüssiges Verkehrskonzept für Großveranstaltungen auf dem ehemaligen Flugfeld vermutlich erst im September vorliegen, sagte der Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Mathias Gille, in einem Zeitungsbericht. Die Senatsverwaltung habe die Vorstellung der Pläne wieder verschoben. Ursprünglich sei es für März 2010 geplant gewesen.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.