In L'Aquila bebt wieder die Erde

Die Erde wackelt erneut und weckt Erinnerungen an die Naturkastrophe vom vergangenen Jahr

  • Anna Maldini, Rom
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In L'Aquila und den umliegenden Ortschaften hat man Angst. In den letzten Tagen hat die Erde mehrmals gebebt und niemand traut hier den so genannten Experten, die immer wieder sagen, es gäbe keinen Grund zur Beunruhigung. Das war auch vor dem Erdbeben vom 6. April vergangenen Jahres der Fall, als dann über 300 Menschen unter den Trümmern ihrer Häuser starben.

Über 100 Mal klingelte in den letzten Stunden das Telefon bei der Feuerwehr von L'Aquila. Die Anrufer wollten allerdings keine Brände melden, sondern Fachleute anfordern, die ihre Häuser untersuchen sollen, um herauszufinden, ob die Erdstöße der letzten Tage Schäden verursacht haben, die die Stabilität der Gebäude gefährden könnten. Oder sie wollten einfach ihre Angst herausschreien. Denn nur wer einmal ein starkes Erdbeben miterlebt hat, weiß, welche Panik aufkommt, wenn die Erde bebt und man im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen verliert. Und in der Gegend von L'...


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