Ein wahres Festspielhaus

Zehn Jahre Museum Georg Schäfer in Schweinfurt

  • Sebastian Hennig
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Im Jahr 1883 legte Friedrich Fischer mit der Erfindung einer Kugelschleifmaschine, die Grundlage der Wälzlagerindustrie in Schweinfurt. Die Stadt verzeichnete in dieser Zeit den nach Nürnberg zweitgrößten Bevölkerungszuwachs in Franken. Die Produktion der FAG Kugelfischer war »kriegswichtig« bis -entscheidend. Eine schreckliche Konsequenz der wirtschaftlichen Prosperität war die Zerstörung des alten Schweinfurts durch die Alliierten Luftstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg, die allerdings im dortigen Luftraum auch ihre stärksten Verluste hatten. So lässt sich die Stiftung des Museums vielleicht auch als Beitrag zur Wiederbelebung der weitgehenden ausgelöschten Urbanität der mainfränkischen Kleinstadt verstehen.

Georg Schäfer versammelte zwischen 1950 und 1973 tausend Gemälde, darunter den größten zusammenhängenden Bestand an Bildern von Carl Spitzweg und 4600 Arbeiten auf Papier. Schon zu Lebzeiten beabsichtigte Schäfer, ein Gemäldemuseum...


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