Sächsische Schätze

Im Erzgebirge findet erstmals das hochkarätig besetzte »Musikfest« statt

  • Antje Rößler
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Im Erzgebirge lässt es sich trefflich wandern, zahlreiche Baudenkmäler und Aussichtspunkte laden zum Besuch ein und nun kommen in der anmutigen Berglandschaft sogar anspruchsvolle Musikfreunde auf ihre Kosten: Rund um Schwarzenberg, in der südwestlichen Ecke des Mittelgebirgszuges, findet noch bis zum kommenden Sonntag das »Musikfest Erzgebirge« statt.

Das Festival, das zum ersten Mal über die Bühne geht, baut auf die zugkräftigen Namen international bekannter Künstler, lässt aber gleichzeitig die reichhaltige Musiktradition der Region aufleben. Ab dem späten Mittelalter nämlich brachten die Silbergruben enormen Reichtum, der nicht zuletzt in prächtige Kirchen und kostbare Orgelbauten floss. Damit einher ging eine Blütezeit der sächsischen Kirchenmusik.

Am 3. September wurde das Musikfest im malerisch auf einer steilen Bergkuppe gelegenen Schwarzenberg eröffnet. Philippe Herreweghe leitete in der St. Georgenkirche, die sich wunderbar für barocke Klänge eignet, eine fulminante Aufführung von Bachs h-Moll-Messe mit seinen Collegium Vocale Gent und dem dazugehörigen Orchester.

Aus der Zeit des Silberbergbaus stammt auch die Tradition der erzgebirgischen Kantoreien, aus deren Reihen etliche große Komponisten hervorgingen und die bis heute zuverlässig Nachwuchs für Kreuz- und Thomanerchor...


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