Sinkende Rohstoff-Abhängigkeit

Deutsch-afrikanischer Außenhandel klettert auf Rekordniveau

Während nordamerikanische und europäische Ökonomien im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise förmlich einbrachen, legten die afrikanischen Volkswirtschaften im Schnitt um zwei Prozent zu. Davon profitiert auch der deutsche Außenhandel. Die Exporte nach Afrika stiegen im ersten Halbjahr 2010 auf Rekordniveau.

Es sind längst nicht mehr allein die Preise für Rohstoffe, mit denen die afrikanischen Ökonomien wachsen oder fallen. Mehr als ein Viertel der neuen Jobs ist in den vergangenen Jahren im Bausektor entstanden. Viel Geld wird inzwischen auch im Tourismus, im Bankenwesen, Telekommunikationssektor sowie mit agrarischen Produkten und Fertigwaren verdient. Von dieser Entwicklung profitiert auch der deutsche Außenhandel. So legten die Exporte nach Afrika im ersten Halbjahr 2010 um 26,5 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zu. Der Import von Waren aus Afrika wuchs um 23,1 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Besonders schnellt wächst der Handel mit der Republik Südafrika – die deutschen Warenexporte verzeichneten ein Plus von 46,5 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro.

Wichtigste Handelspartner auf dem Kontinent bleiben aber die nordafrikanischen Staaten; 44,9 Prozent der deutschen Afrika-Exporte gehen in diese Region. Insgesamt steigerte sich der Hande...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.