Sozialismus muss solar sein

Ökolinke Debatte über Zusammenarbeit und Alleinstellungsmerkmale von Parteien

Zwischen Erkenntnis und vernünftigem Handeln liegen oft Welten. Die Ökologie kann davon Lieder singen. Das fängt schon bei der Mühe an, als richtig erkannte ökologische Grundsätze zu Handlungsgrundsätzen von Parteien zu machen.

Eine Tagung, organisiert von der Ökologischen Plattform bei der LINKEN, beschäftigte sich am Wochenende mit linker ökologischer Programmatik. Im vollen Rosa-Luxemburg-Saal in der Berliner Parteizentrale wurde rege diskutiert über ökologische Leitplanken für Gesellschaft und Wirtschaft. So reiche es nicht, von Energierevolution zu reden oder von Effizienzrevolution, meinte Thies Gleiss. Beim Jahrhundertthema Ökologie gehe es vielmehr um eine Revolution im Handeln. Dem Kapitalismus fehle das ökologische Gewissen, er verursacht einen Prozess der Enteignung und Verschwendung. Eine Milliarde Menschen leiden Hunger, drei Milliarden leben in Armut, Waffenausgaben dagegen erreichen astronomische Summen. Eine Wiederaneignung des Eigentums müsse stattfinden, radikale Arbeitszeitverkürzung und ökologischere Gewerkschaften seien nötig.

Besorgte Erinnerung ans alte Rom

Solaren Sozialismus favorisierte Elmar Altvater, emeritierter Professor für Poli...


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