Bafög-Problem nicht gelöst

Bund und Länder streiten über die Finanzierung des Bafög, dabei würde auch diese Summe den Bedarf nicht decken

  • Paul Alexander und Ines Wallrodt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Im Bund-Länder-Streit über die geplante Bafög-Erhöhung blieben vor der Sitzung des Vermittlungsausschusses am Dienstagabend die Fronten verhärtet.

Gerade erst hat Alexander seine Zulassung zum Masterstudium gefeiert, nach dem Termin beim Bafög-Amt war die Freude allerdings vorbei. Förderung abgelehnt, wurde dem Sozialpädagogen mitgeteilt. Mit 31 sei er zu alt für einen Bafög-Antrag, erfährt er dort. Das Gesetz, das Abhilfe schaffen sollte, liege auf Eis.

Nach der vom Bundestag beschlossenen Bafög-Novelle, die Dienstagabend im Vermittlungsausschuss beraten wurde, sollte die Altersgrenze für Anträge von 30 auf 35 angehoben werden. Handlungsbedarf an dieser Stelle gibt es durch die Einführung des gestuften Studiensystems. Damit gilt ein Master, der auf den Bachelor aufbaut, als eigenständige Ausbildungseinheit, für den ein neuer Bafög-Antrag gestellt werden muss. Und das ist eben nur bis 30 möglich. Zudem sollten zum 1. Oktober die Bafög-Fördersätze für Studenten und Schüler um zwei Prozent steigen, die Elternfreibeträge um drei Prozent. Der Bundesrat hatte jedoch vor der Sommerpaus...


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