Neue Gewalt überschattet Nahost-Gespräche

USA drängen zu Kompromissen: Israel soll Stopp des Siedlungsbaus um drei Monate verlängern

Die US-amerikanische Außenministerin Hillary Clinton setzte am Donnerstag ihre Bemühungen um Fortschritte bei den Friedensverhandlungen in Nahost fort. Sie traf in Ramallah mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zu weiteren Gesprächen zusammen. Anschließend wollte sie zu König Abdullah II. nach Jordanien weiterreisen. Die Friedensverhandlungen werden jedoch von einer neuen Welle der Gewalt überschattet.

Ramallah/Kairo (dpa/ND). »Wir alle – angeführt von Präsident (Barack) Obama – sind sehr entschlossen zu Fortschritten in Richtung einer Friedensvereinbarung durch direkte Verhandlungen, die zu einem unabhängigen und souveränen Palästinenserstaat führen sollen, der die Bestrebungen des palästinensischen Volkes erfüllt«, sagte Hillary Clinton am Donnerstag in Ramallah im Westjordanland. Nach Zeitungsberichten will die USA-Regierung die Friedensgespräche mit einem Kompromissvorschlag vor dem Scheitern bewahren. Der Vorschlag sieht nach Angaben der arabischen Zeitung »Al-Sharq Al-Awsat« vor, dass Israel sein am 26. September ablaufendes Moratorium für den Bau jüdischer Siedlungen im Westjordanland um drei Monate verlängert. In dieser Zeit sollen sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der palästinensische Präsident Mahmud Abbas über die künftigen Grenzen zwischen Israel und einem Staat für die Palästinense...


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