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Pressestelle

Bumerang

  • Tobias Riegel
  • Lesedauer: 1 Min.

Es ist immer schön, wenn Einsicht einkehrt und daraus dann sogar Selbstkritik erwächst. Lustig aber wird es, wenn jene Kritik eigentlich gegen Andere gerichtet ist, aber so offensichtlich einen selber betrifft, dass sie als Bumerang wirkt. Glaube man »den täglichen Meldungen in den Medien, zweifelhaften Jugendreports und reißerischen TV-Doku-Soaps«, schreibt Beatrix Fricke in der »Morgenpost« vom 15.9., böten sich »herrlich alarmierende Vorlagen für Vorträge über die Verkommenheit der ›Jugend von heute‹«.

»Sie treiben sich auf der Straße herum und ziehen andere Kinder ab« oder »Sie prügeln sich und verkaufen Drogen« – mit solch reißerischen Allgemeinplätzen kreieren laut Fricke »die Medien« ein falsches Bild der Jugend. Recht hat sie. Leider finden sich solche Pauschalisierungen zuhauf. Besonders gehäuft jedoch im Fachblatt für »zweifelhafte Jugendreports«: in Springers »Morgenpost«.

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