Nach uns die Sintflut?

Wissenschaftler berieten über Sturmfluten und Klimawandel

  • Reinhard Schwarz, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mit dem Klimawandel wird auch die Gefahr verheerender Hochwasserkatastrophen zunehmen. Das befürchten Naturwissenschaftler, die vergangene Woche auf einem internationalen Kongress in Hamburg ihre Erkenntnisse über Sturmfluten austauschten.

Die Küstenbewohner Norddeutschlands nennen ihn ehrfurchtsvoll »Blanker Hans«. Gemeint ist der todbringende Sturm, der immer wieder für zerstörende Fluten sorgte – zuletzt 1962, als in Hamburg die Deiche brachen und die dicht besiedelte Elbinsel Wilhelmsburg überflutet wurde. Mehrere hundert Menschen ertranken. Voraus ging ein Orkan. Zwar haben die nordeuropäischen Küstenanrainer durch jahrhundertelange bittere Erfahrungen mit Sturmfluten ein gewisses Know-how im Umgang mit Naturkatastrophen gewonnen, doch die Gefahren werden durch den steigenden Meeresspiegel infolge der Klimaerwärmung noch wachsen.

In der Universität Hamburg diskutierten in der vergangenen Woche Wissenschaftler aus 30 Ländern über das Thema Sturmfluten. Eingeladen hatte das Institut für Küstenforschung des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht bei Hamburg.

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