Mord und Totschlag

Kriminalfälle in der DDR – authentisch und spannend

Im Augenblick scheinen Bücher über wirkliche Kriminalfälle im Trend zu liegen. Eines davon schrieb Eveline Schulze, die über Verbrechen in der sächsischen Provinz berichtet. Das klingt nicht sonderlich spektakulär und spannend, ist es aber. Liest man das Buch könnte man meinen, die östlichste Stadt Deutschlands sei ein Mekka für Schwerverbrecher. Dem ist aber wohl nicht so, denn die Geschehnisse von denen berichtet wird haben sich im Laufe mehrerer Jahrzehnte ereignet. Interessant, hintergründig und gut recherchiert berichtet die Autorin, die in den 80er Jahren bei der Kriminalpolizei in Görlitz tätig war, über drei Tötungsdelikte, die eng mit ihrer Heimatstadt im äußersten Zipfel Sachsens verbunden sind.

Ein Sohn tötet seinen Vater, dennoch hält seine Mutter und die Verlobte zu dem Zwanzigjährigen. In der Schlosserei des VEB Waggonbau Görlitz galt der Getötete als vorbildlicher Mitarbeiter, der keiner Fliege etwas zuleide tun konnte. Z...


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