Betrugsskandal an DRK-Kliniken

In einer Großrazzia wurden Berliner Krankenhäuser und Versorgungszentren durchsucht

  • Harald Neuber
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Berliner DRK-Kliniken wurden gestern erneut Ziel einer Großrazzia. Nach ersten Durchsuchungen vermuten die Ermittler nun weiteren systematischen Betrug der Krankenkassen.

Zum zweiten Mal binnen weniger Monate haben hunderte Polizeibeamte gestern in den frühen Morgenstunden Geschäftsräume und Privatwohnungen durchsucht, um weitere Beweise in einem Abrechnungsskandal an den medizinischen Einrichtungen der Schwesternschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zu sichern. Über 300 Beamte durchkämmten laut Polizei und der Generalstaatsanwaltschaft 152 Standorte.

Wie schon bei den ersten Durchsuchungen am 9. Juni standen die drei Kliniken der Schwesternschaft im Visier. Weitere Durchsuchungsbefehle wurden in den fünf Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) vollstreckt, in denen ambulante Behandlungen durchgeführt werden. Ziel der Fahnder waren zudem 86 Privatwohnungen. Die Ermittlungen richten sich gegen 62 Personen.

Anders als im Juni gab es keine Festnahmen. Bei der ersten Großrazzia waren der ärztliche Geschäftsführer, der zweite Geschäftsführer und der Chefarzt der Radiologie im DRK-Klinikum Mitte i...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.