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Ein Stück Utopie

HELGA M. NOVAK: »Liebesgedichte«

Seit geraumer Zeit lebt Helga M. Novak zurückgezogen im polnischen Wald – dem Vergessen preisgegeben. Längst verzogen ist das Aufsehen, das sie mit ihren beiden autobiografischen Romanen »Die Eisheiligen« und »Vogel federlos« erregte. Ab und zu ein Gedichtband, ansonsten meidet die heute 75-Jährige jegliche Öffentlichkeit und ignoriert die Hektik des profitorientierten Literaturbetriebs. In der Wildnis scheint die literarische Aussteigerin endgültig angekommen zu sein.

Nunmehr ein Band »Liebesgedichte« mit einem sehr lesenswerten Nachwort von Silke Scheuermann. Liebesgedichte einer Einsiedlerin – das impliziert Einsamkeit, Trauer und Sehnsucht. Doch Helga M. Novak entblättert all die satte Sinnlichkeit, die ein (Liebes-)Leben im Einklang mit der Natur bietet.

Der Wald bietet Erfüllung genug: ... Traum meiner Kinderjahre unentwegtes Ge- hen … wie ein Stamm verharre ich in diesem Wald … dieser Wald in dem ich ni...


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