Stoppschilder für den Sternenkrieg gesucht

Am Montag begann der UN-Abrüstungsausschuss in New York seine Beratungen / Sinneswandel in Washington in Sachen Weltraumrüstung

  • Wolfgang Kötter
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Am Montag nahm am New Yorker UNO-Hauptsitz der für Abrüstung und internationale Sicherheit zuständige Ausschuss seine Beratungen auf. Genau 53 Jahre nach jenem Tag, der mitten im Kalten Krieg im Westen für den sogenannten Sputnik-Schock sorgte.

Mit dem Start des ersten künstlichen Erdsatelliten öffnete die Sowjetunion der Menschheit den Weg in den Weltraum. Aber gleichzeitig machte sie damit deutlich, dass dieselben Interkontinentalraketen, die einen Sputnik ins All tragen, auch Atomsprengköpfe in jeden Winkel der Welt befördern können. Damit begann eine erbitterte Rivalität im Kosmos. Zugleich steht seither die Verhinderung eines Wettrüstens im Weltraum auf der Tagesordnung der internationalen Abrüstungsgremien in New York, Genf und Wien.

Doch die bisher erzielten Ergebnisse reichen nicht aus. Bereits jahrzehntelang verabschiedet die UNO-Vollversammlung zu diesem Thema Resolutionen, die allerdings für die Staaten lediglich politische Empfehlungen sind. Der UN-Weltraumausschuss hingegen erarbeitete den rechtsverbindlichen Weltraumvertrag. Das Abkommen bestimmt den Mond und andere Himmelskörper als Gemeingut der Menschheit, erlaubt ausschließlich die friedliche Erforschung und...


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