IWF warnt vor Rückfall in die Krise

Währungsfonds fordert stärkere Regulierung der Finanzmärkte und Verzicht auf Abwertungswettlauf

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt anlässlich seiner bevorstehenden Jahrestagung vor einem Abwertungswettlauf und vor einem Rückfall in die Krise. Diese hat das Finanzsystem bisher 2,2 Billionen Dollar gekostet – deutlich weniger als früher geschätzt.

Washington (ND-Dyer/dpa). Nun fordert sogar der Internationale Währungsfonds eine stärkere Aufsicht der Finanzmärkte. Wenn die Regierungen der Welt nicht mehr tun, um den Märkten Zügel anzulegen, drohe ein Rückfall in die Finanz- und Wirtschaftskrise. Das geht aus einem Bericht hervor, den der IWF vor seiner Jahrestagung Ende dieser Woche in Washington veröffentlicht hat. Damit will er vor allem die Verantwortlichen in den USA und Europa vor dem nächsten Gipfel der G20 im November in Südkorea unter Druck setzen.

Nach Ansicht der IWF-Autoren müssten nach der Rettung der Finanzmärkte 2008 Regeln erlassen werden, die stärker in die Märkte eingreifen. Sonst würde das Wachstum einbrechen. Die Regierungen wären womöglich gezwungen, die teuren und unpopulären Rettungsmaßnahmen zu wiederholen. »Diese Kosten sind zumindest teilweise eine Folge der Schwäche der Finanzmarktaufsicht und der Unfähigkeit der Aufsichtsbehörden, das riskante Gebaren de...


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