Kriegsparteien treffen sich

Berichte über Verhandlungen zwischen afghanischer Regierung und Taliban / US-Luftschläge und Angriff auf NATO-Nachschub

Die Taliban in Afghanistan sollen geheime Friedensgespräche mit der Regierung aufgenommen haben. Erstmals seien auch Vertreter der Quetta Shura, der von Pakistan aus agierenden Talibanbewegung von Mullah Mohammed Omar, beteiligt, heißt es. Bombardiert und getötet wurde am Mittwoch trotzdem.

Washington/Delhi (dpa/AFP/ND). Vertreter der afghanischen Regierung und der Taliban haben nach einem Bericht der »Washington Post« Geheimverhandlungen begonnen. Es handele sich um hochrangige Gespräche mit dem Ziel, den Krieg auf dem Verhandlungswege zu beenden, berichtete das Blatt unter Berufung auf afghanische und arabische Quellen. Genau vor neun Jahren, am 7. Oktober 2001, hatten die US-Truppen und ihre Alliierten mit der Invasion begonnen.

Im Gegensatz zu früheren Kontakten soll es sich diesmal um einen ernsthaften Anlauf handeln. Sogar der Taliban-Führungsrat der Quetta Shura um Taliban-Chef Mullah Omar habe seinen Segen gegeben. Zwar betonen die anonymen Quellen der »Washington Post« den vorbereitenden Charakter der Gespräche. Dennoch gehe es um ein »umfassendes Abkommen« – einschließlich der Beteiligung von Taliban an der ...


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