Türkiyemspor vor dem Aus

Dem Regionalligisten droht die Insolvenz / Hohe Verbindlichkeiten

Berlin feiert heute ein deutsch-türkisches Fußballfest, doch ausgerechnet dem Migrantenverein Türkiyemspor ist vor dem EM-Qualifikationsspiel zwischen beiden Ländern nicht zum Feiern zumute. Der von vielen Seiten für seine Integrationsarbeit gelobte Kult-Klub kämpft ums finanzielle Überleben und fühlt sich von Politik, Wirtschaft und Sportverbänden im Stich gelassen. Die Hoffnung, dass die zahlreichen Schulterklopfer irgendwann einmal auch konkrete Hilfe anbieten, haben die Verantwortlichen längst aufgegeben.

»Wenn es Länderspiele gegen die Türkei gibt oder jemand ein Buch über Integration herausbringt, dann ist Türkiyemspor plötzlich wieder in«, sagt die Aufsichtratschefin Süreyya Inal. »Es dauert nicht lange, dann ist der Verein wieder vergessen und steht mit seinen Problemen allein da.«

Die Steuerberaterin weiß, dass ihre Kritik in ein paar Tagen wohl wieder ungehört verhallen wird. Dennoch nutzt sie die Chance, auf die ambivalente ...


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