Schwarz-Gelb sagt Mietern Kampf an

Mieterbund-Direktor Lukas Siebenkotten verspricht Gegenwehr

Seit zwei Jahren ist Lukas Siebenkotten Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB) mit Sitz in der Hauptstadt. Mit dem 53-jährigen Juristen, der in Nordrhein-Westfalen weiter zu Hause ist, sprach Gabriele Oertel.
Seit zwei Jahren ist Lukas Siebenkotten Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB) mit Sitz in der Hauptstadt. Mit dem 53-jährigen Juristen, der in Nordrhein-Westfalen weiter zu Hause ist, sprach Gabriele Oertel.

ND: Die Bundesregierung kämpft in diesem Herbst tüchtig an der Mieterfront. Macht das die Arbeit Ihres Interessenverbandes, um den es ja in den letzten Jahren ein bisschen ruhig geworden ist, interessanter oder unangenehmer?
Siebenkotten: Eindeutig interessanter, weil Mietenpolitik wieder im Fokus steht und wir an vielen Fronten gefragt sind. Da macht Lobbyarbeit mehr Spaß, als wenn es ruhig ist.

Schwarz-Gelb plant Einsparungen beim Wohngeld, die Städtebauförderung wird fast halbiert, beim CO2-Gebäudesanierungsprogramm soll erheblich gekürzt werden. Haben Sie ein so heftiges Zulangen der Koalition erwartet?
Nein. Wir haben erwartet, dass diese Regierung – wenn sie schon sparen muss – intelligent spart, wie das die Bundeskanzlerin angekündigt hatte. Beim Gebäudesanierungsprogramm oder der Städtebauförderung zu sparen, ist aber gar nicht intelligent. Es gehört inzwischen zum Allgemeingut, dass jeder Euro, der für diese Progra...


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