Ansprüche und Aufbrüche

Die älteste Hochschule der Hauptstadt: Königs-Kind, Kaderschmiede, Kreativ-Stätte

Die heutige Humboldt-Universität, die in der Straße »Unter den Linden« ihren Hauptsitz hat, ist die älteste Hochschule Berlins. Sie wurde vor 200 Jahren eröffnet und entwickelte sich rasch zu einer akademischen Lehranstalt, deren Bildungskonzept vielerorts auf der Welt als beispielhaft galt.
Geistiger Vater dieses Konzepts war der Sprachforscher Wilhelm von Humboldt, der sich während der Napoleonischen Kriege um eine Reform des preußischen Bildungssystems bemühte. An der neu zu gründenden Berliner Universität, so forderte er 1809, möge fürderhin nicht nur gelehrt, sondern auch frei von staatlicher Bevormundung geforscht werden. König Friedrich Wilhelm III. unterstützte zunächst die ehrgeizigen Pläne Humboldts und stellte diesem dafür das leer stehende Palais der Prinzen Heinrich im Stadtzentrum zur Verfügung.

Am Geld indes mangelte es schon damals. »Es gab weder Tische noch Stühle, und der Schimmel saß in den Wänden«, erzählt der heut...



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