Beim Blitzschach zählt mentale Stärke

Melanie Ohme freut sich auf die ND-Schachgala – eines Tages will sie sich Großmeisterin nennen

Sie hat im rekordverdächtigen Alter von vier Jahren die ersten Züge der Figuren gelernt und gehört inzwischen zu den jungen Hoffnungsträgerinnen im deutschen Schach: Die 19-jährige MELANIE OHME (Foto: Kohlmeyer), seit einem Jahr Internationale Meisterin der Damen, gehört zum Spitzenquartett, das bei der diesjährigen ND-Damenschachgala am 5. November in Berlin antreten wird. Die Psychologiestudentin war bereits bei der Erstauflage im Jahr 2006 dabei. Für ND sprach CHRISTIAN HEINIG mit der Nationalspielerin.

ND: Sie kommen gerade von der Schacholympiade in Chanty Mansiysk. Wie war es in Sibirien?
Ohme: Kalt, es war wirklich kalt. Als wir ankamen, zeigte das Thermometer noch 18 Grad, aber das ging kurz darauf steil bergab. Sportlich lief es mit dem 25. Platz etwas enttäuschend, eigentlich wollten wir unter den ersten zehn landen. Trotzdem war die Stimmung gut, alle haben sich gut verstanden. Es war keine Katastrophe für uns.

Beste deutsche Spielerinnen waren vom Punkteranking her Elisabeth Pähtz und Judith Fuchs. Sie selbst fielen etwas ab. Wie zufrieden waren Sie mit Ihrer Leistung?
Hundertprozentig nicht. Bei Turnieren läuft es bei mir immer gleich: Der Anfang ist gut, in der Mitte läuft es weniger berauschend, am Ende dann wieder besser. Insgesamt war es okay, immerhin hatte ich in letzter Zeit nur wenig Schach spielen können.

Warum?
Erst wegen des Abiturs, nun habe ich mein Psychologiestudium in Mannheim aufgenommen...



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