Hängen gelassen vom Finanzsenator

Schwerbehinderte demonstrierten vor Verwaltung für bessere Arbeitsbedingungen ihrer Betreuer

  • Katja Herzberg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.
Eine halbe Stunde harrte Matthias Vernaldi in dem zehn Meter hohen Korb aus. ND-
Eine halbe Stunde harrte Matthias Vernaldi in dem zehn Meter hohen Korb aus. ND-

Nicht nur symbolisch fühlte sich Matthias Vernaldi am Montagmittag hängen gelassen. Vor der Senatsverwaltung für Finanzen hob ein Kran den mit seinem Rollstuhl in einem Metallkorb stehenden Vernaldi in zehn Meter Höhe. Mit dieser medienwirksamen Aktion machte das »Bündnis für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen« auf die prekäre Lage im Bereich der individuellen Unterstützung schwerbehinderter Menschen aufmerksam. Anlass waren die derzeitigen Verhandlungen der Vergütungsvereinbarung zwischen Assistenzdiensten, Pflegekassen und Senat.

Etwa 70 Menschen mit Behinderung, Mitarbeiter der Ambulanten Dienste e.V., Phönix Soziale Dienste, Gewerkschaftsangehörige von ver.di sowie Betreuer, die direkt von den Behinderten angestellt sind, versammelten sich vor dem Finanzsenat.

Viele Betroffene haben Schilder an ihren Rollstühlen angebracht, etwa mit der Aufschrift: »Ich bin kein Kostenfa...


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