Wie weiter mit dem Nahverkehr?

Podiumsdiskussion: Finanzierung darf nicht eingestellt werden

Die Zuschüsse für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vom Bund laufen 2014 aus. Wie es dann weitergeht, ist offen. Das treibt Fachleuten des Nahverkehrs die Sorgenfalten auf die Stirn. Fest steht, eine alleinige Nutzerfinanzierung ist nicht möglich. Die hohen Fahrpreise könnte kaum jemand bezahlen.

Einerseits sei der öffentliche Nahverkehr in Deutschland mit täglich 28 Millionen beförderten Personen bestens, wie die Referenten einer Tagung des Arbeitskreises Innovative Verkehrspolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung am Montag erklärten, andererseits benötige er jetzt bereits enorme Summen, um die seit 1970 geschaffenen Anlagen zu modernisieren. »Sie sind in die Jahre gekommen«, sagte Prof. Dr. Helmut Holzapfel, »die Kommunen wissen nicht, woher sie dafür das Geld nehmen sollen.«

Seinerzeit wurde nach dem Ruf des Münchener SPD-Oberbürgermeisters Jochen Vogel »Rettet die großen Städte!« mit Freude üppig investiert. Fast jede Großstadt baute eine Untergrund- oder Stadtbahn. Jetzt werden, wie kürzlich im Ruhrgebiet, sogar Rolltreppen stillgelegt, um Instandhaltungskosten zu sparen.

Die »Erfolgsgeschichte« des ÖPNV, diese Vokabel durfte nicht fehlen, muss fortgesetzt werden, da waren sich alle Diskutanten einig. Aber wie?...


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