Pochen auf SPD-Fundamentalkritik

Führungstrio der LINKEN sieht Passivität und Selbstbeschäftigung überwunden, inhaltliche Differenzen bleiben

Passivität oder nicht? Die Führung der Linkspartei versucht alles, den in der Öffentlichkeit auch durch Äußerungen aus den eigenen Reihen kolportierten Eindruck zu verwischen, man beschäftige sich vor allem mit sich selbst. Am Dienstag ging man in der Bundespressekonferenz in die Offensive.

Gesine Lötzsch sieht ohnehin keinen Anlass zu Pessimismus. Die LINKE steht gut da, meint die Parteivorsitzende, und am besten lässt sich das mit einem Blick auf schlechtere Zeiten verdeutlichen. 2002 standen Lötzsch und ihre Parteikollegin Petra Pau allein auf weiter Bundestagsflur, die Partei war in sechs Landtagen vertreten, aber nur im Osten. Jetzt, mit 13 Landtagsfraktionen und auf dem Sprung zur Eroberung zwei weiterer in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, mit einer schlagkräftigen Bundestagsfraktion, mit der Genugtuung, dass die ganze Gesellschaft mittlerweile die Leib- und Magenthemen der Partei als zukunftsrelevant behandelt – jetzt gäbe es wahrlich keinen Grund zum Jammern. Wenn nicht diese unseligen inneren Konflikte wären.

Gewesen wären! Darauf besteht Gregor Gysi, Fraktionschef der Partei im Bundestag und gemeinsam mit Gesine Lötzsch und Klaus Ernst, dem Kovorsitzenden der Partei, in der Bundespressekonferenz anget...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.