Diesmal hat's geklappt

Wie man sich einen Weltumsegler, einen mit allen Wassern gewaschenen Seebären, ein Stürme bezwingendes Rauhbein, einen wortkargen Salzbuckel vorstellt, so ist Horst Scholz – klein, schmal, drahtig, aber dennoch mitteilsam

»Es ist egal, wie dick deine Brieftasche ist und woher du kommst, man hilft sich.«
»Es ist egal, wie dick deine Brieftasche ist und woher du kommst, man hilft sich.«

Dass Brandenburg ein Paradies für Wassersportler ist, hat sich rumgesprochen, dass es Anschluss an die Weltmeere hat, wissen wenige. Jedes Jahr im Frühling, spätestens vor den großen Ferien, fahren Segler über Spree und Havel zur Oder und weiter auf die Ostsee, weil die Sehnsucht nach weitem, unverstelltem Blick sie zieht. Sie bevölkern drei, vier Wochen die dänische Südsee. Manche schaffen es bis in den Finnischen Meerbusen oder nach Gotland, manche stecken gar die Nase in die Nordsee. Wer aber alle Zeit der Welt hat – der nimmt sich die Welt zum Ziel und segelt rund. Einhand, wegen der höheren Weihen; wegen der sportlichen Leistung, die dem Segler so viel gilt, wie dem Bergsteiger das Bezwingen der Eiger Nordwand.

Horst Scholz machte schon einen Versuch, mit den Westwinden um die Welt zu segeln: Im Sommer '96 nahm er sich eine Auszeit und startete mit einer Hiddensee und Außenbordmotor. Viele, die etwas vom Metier verstehen, sc...


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