Im protestantischen Kernland

Mit ihrer Synode in Hannover will die EKD die Übergangsphase nach dem Käßmann-Rücktritt beenden

  • Michael Grau, epd
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ein Jahr nach der Verabschiedung von Wolfgang Huber und acht Monate nach dem spektakulären Rücktritt von Margot Käßmann wählt die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) abermals einen neuen Ratsvorsitzenden. Die Kirchenkonferenz beginnt am Sonntag.

Hannover. Wenn die Synodenmitglieder der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vom 7. bis 10. November zu ihrer nächsten Tagung nach Hannover kommen, werden viele an die dramatischen Momente im Februar zurückdenken. Vor laufenden Fernsehkameras legte damals Margot Käßmann nach einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss völlig unerwartet ihre Leitungsämter als EKD-Ratsvorsitzende und hannoversche Landesbischöfin nieder. Ein Schock für Deutschlands Protestanten, die mit einem Mal ohne ihre populäre Spitzenrepräsentantin dastanden.

Acht Monate später treffen sich nun die 126 Synodalen in Hannover, um die Lücke zu schließen, die Käßmann hinterlassen hat. Ihr damaliger Stellvertreter Nikolaus Schneider, Präses der rheinischen Kirche, führte bald nach dem Rücktritt die Amtsgeschäfte fort. Der 63-jährige Theologe hat seine Bereitschaft bekundet, bei der Neuwahl des EKD-Ratsvorsitzenden in Hannover zu kandidieren und damit an die Spitze des deu...


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