Feilschen um Freiwillige

Die Bundesländer wollen mehr Geld vom Bund für ihr Einlenken im Zivildienst-Streit

  • Bettina Markmeyer, epd
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Länder haben sich auf Vorschlag von Baden-Württemberg auf einen Kompromiss bei den Freiwilligendiensten für Jugendliche verständigt. Der Bundesrat sprach sich am Freitag für eine gleichgewichtige Bundesförderung des Freiwilligen Sozialen und Ökologischen Jahres und des geplanten freiwilligen Zivildienstes aus.

Berlin. Die Bundesländer wollen mehr Geld für ihre Jugendfreiwilligendienste. Dafür sperren sie sich nicht länger gegen den freiwilligen Zivildienst, den Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) einführen will, wenn die Wehrpflicht ausgesetzt wird. Diesem Kompromiss stimmte am Freitag eine Mehrheit der Länder im Bundesrat zu und folgte damit nach wochenlangen Debatten einem Antrag aus Baden-Württemberg. Die SPD-geführten Länder konnten sich mit ihrem Votum gegen das Nebeneinander zweier Freiwilligendienste nicht durchsetzen.

Vorschlag aus Stuttgart

Schröder hat ihr Projekt inzwischen in »Bundesfreiwilligendienst« umbenannt. 35 000 Männer und Frauen aller Altersstufen will sie pro Jahr gewinnen, um den Verlust von rund 90 000 Zivildienstleistenden zumindest abzufedern. Mitte November soll ihr Gesetzentwurf vorliegen. Höchste Zeit für die Länder, sich in Position zu bringen, denn der finanziell besser ausgestattete Zivildienst dr...


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