Chinas Agenda für den G20-Gipfel

Führung möchte Abkehr von West-Dominanz

  • Werner Birnstiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am Donnerstag beginnt der G20-Gipfel in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Im Vorfeld bringen sich die Schwergewichte in Stellung, zum Beispiel Peking.

Chinas Führung geht davon aus, dass auf dem bevorstehenden G20-Gipfel keine Lösungen erreichbar sind, um der »westlichen« Finanzbranche wirksam Zügel anzulegen. Den Vorwurf der künstlichen Unterbewertung des Yuan weist Peking zurück, auch Washingtons Forderung nach einer Quotierung des Exportvolumens wird abgelehnt. Stattdessen wird man gegen die Dollar-Schwemme der US-Zentralbank Stellung beziehen.

Es könne in Seoul aber durchaus ein neues Kapitel der Wirtschaftsgeschichte eingeleitet werden, so die offizielle Hoffnung Pekings. Begrüßt wird auch, dass sich die 20 Staats- und Regierungschefs erstmals in einem Land treffen, dass nicht zur G8 gehört. Und immerhin seien von den vorangegangenen vier G20-Gipfeltreffen Ansätze zur gemeinsamen Krisenbekämpfung ausgegangen. Die G20 habe sich so zur Hauptplattform für eine globale makroökonomische Koordinierung...


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